Die Geschichte des Turnverein Hägelberg 1911 e.V.


Vorwort.

Im Jahre 1910 hatten mehrere junge Männer aus Hägelberg das Bestreben, einen Turnver­ein zu gründen, nachdem 4 von ihnen regelmäßig die Übungsstunden beim Kraftsportverein Lörrach besuchten. Dass sich schließlich der Turngedanke durchsetzen konnte, ist in erster Linie den beiden Aktiven Christian Bühler und Wilhelm Sänger zu verdanken. Unter ihrer Anleitung wurden im Winter 1910/11 in einem Raum im Hägelberger Rathaus regelmäßig Turnstunden abgehalten. Der TV Steinen stellte leihweise ein Pferd zur Verfügung und die Spinnerei und Weberei Steinen stiftete eine Reckstange. Dem Turnbetrieb hatten sich außer ein paar Jugendlichen auch die Männer Heinrich und Robert Bühler, Karl und Ernst Heitz, Friedrich Tscheulin, Karl Schöni, Friedrich Muser, Ernst Glaser und Karl Müller angeschlossen, die ein gutes Rückgrat bildeten.

Im Mai 1911 fand im Rathaus die Gründungsversammlung statt. Der Verein erhielt den Namen »Turnverein Hägelberg 1911«. 1. Vorsitzender wurde Ernst F. Brendle, 2. Vorsitzender Wilhelm Heitz. Turnwarte wurden Christian Bühler und Wilhelm Sänger, Schriftführer Fritz Müller, Kassierer Ernst Oswald, Beisit­zer wurden Heinrich und Robert Bühler.

Es wurden Statuten erstellt und im Gründungs-Protokoll festgehalten. Be­schlossen wurde, dass jeder Turner in der Turnstunde sein Scherflein zum Kauf von Geräten beizusteuern hat, was auch sehr gut befolgt wurde. Schon 1913 konnte ein Barren zum Preise von 115.- Mark angeschafft werden.

Die erste ordentliche Generalversammlung am 14.10.1911 bestätigte einstim­mig den Gesamtvorstand aus der Gründungsversammlung. Nur wenige Jahre blieben dem Verein für seine turnerischen Aufgaben, dem von Anfang an auch das Wandern sowie Aufführungen mit Turnen und Theaterstücken ange­gliedert war.

Infolge des ersten Weltkrieges 1914-18 wurden gleich zu Beginn viele aktive Turner zum Wehrdienst eingezogen und nach kurzer Zeit kam der Turnbetrieb zum Erliegen. Dem damaligen Vorstand Ernst Brendle blieb als einzige Tä­tigkeit, den Soldaten des Vereins Päckchen als Gruß aus der Heimat zu über­senden. 10 junge Männer des Vereins kamen aus dem Kriege nicht mehr in ihre Hei­mat zurück.

 

In Ehren wollen wir ihrer gedenken.

Mit 20 Aktiven konnte der Turnbetrieb unter Turnwart Otto Weltin im März 1919 wie­der aufgenommen werden und im September beim Bergturnfest auf der »Hohe Flum« wurden ansehnliche Erfolge erzielt. 

Die erste Generalversammlung nach dem Krieg ergab: Christian Bühler 1. Vorsit­zender, Wilhelm Heitz 2. Vorsitzender, Turnwart Otto Weltin, Schriftführer Fritz Müller und Kassierer Gotthilf Weniger. Beim Gautag am 28 Februar 1920 in Säckingen wurde der Turnverein Hägelberg in den Markgräfler Turngau aufgenommen.

Damit sich der Übungsbetrieb ausweiten konnte, erhielt der Verein die leerstehende Schulscheune, die von den Turnern in Eigenarbeit zum neuen Turnlokal ausgebaut wurde. In den folgenden Jahren gab es schöne Erfolge im Geräteturnen und der Leichtathletik.


1923
wird eine Schülerabteilung mit 12 Schülern unter dem Vorturner Karl Müller gegründet.

1924 bekräftigt die Generalversammlung den schon lang gefassten Beschluss, eine eigene Turnhalle zu bauen. Als ehrenamtlicher Planfertiger kann Architekt Fritz Bühler aus Staufen -ein ehemaliger Hägelberger- gewonnen werden.

 

1925 wird der Eintrag des Vereins in das Vereinsregister beim Badischen Amtsgericht in Lörrach beantragt und am 10. Januar veröffentlicht. Um die Finanzen für den Turnhal­lenbau aufzubessern, wird im Mai ein gauoffenes Turnfest durchgeführt, zu dem 150 Kunstturner und 250 Volkswettturner kommen. Für den Hallenbau kann in der Riegel­matt ein passendes Grundstück erworben werden. Aus dem ge­meindeeigenen Steinbruch »Meinrade Dohle« können zunächst 50 m3 Bausteine gebrochen werden, die Menge wird im November verdoppelt. Im Oktober wird eine Männerriege unter Turnwart Christian Bühler gegründet.

 

1926 wird eine Turnhallenbau-Kommission gegründet und beschlossen, bei der Sparkasse einen Kredit in Höhe von 4.000,- Mark mit einer 11%-gen 1. Hypothek aufzunehmen. Dafür haftet jedes über 21 Jahre altes Aktivmitglied des Vereins. Im August wird mit den Maurer-, Zimmer- und Glaserarbeiten begonnen. Am 20. November wird mit 2 Fass Bier, Wurst und Brot das Richtfest gefeiert. Christian Bühler wird Ehrenvor­sitzender.

 

1927 nimmt der Turnverein bei der Finanzverwaltung Laible in Dresden ein Darlehen in Höhe von 3.000,- Reichsmark auf. Den Innenausbau übernehmen Firmen aus Brom­bach, Hägelberg und Höllstein. Ein Schülerbarren soll angeschafft werden. Am 22. Mai 1927 kann die Hallenweihe zusammen mit den Nachbarvereinen Steinen, Hauin­gen, Brombach, Haagen und Schopfheim und dem Musikverein Steinen gefeiert werden. Gauvertreter Karl Kammerknecht würdigt das Bauwerk in einer ehrenden Festrede. Ab November zahlen alle zur Zinsbürgschaft verpflichteten Mit­glieder monatlich einen Betrag von 80 Pfennig.

 

1928-1929 wird bei Gestellung von drei Bürgen ein Darlehen zu einem Zinssatz von 4% (mit Amortisation) in Höhe von 800,- Mark vom DT bewilligt. Es bürgen: Robert Trinler, Fritz Glaser und Fritz Muser (Maler). Im Juli wird ein Preiskegeln durchgeführt. Walter Muser und Max Sänger werden von der Jungmannschaft auf »die Walz« verabschiedet.

 

1930 war für den Verein ein sehr ruhiges Jahr. Fast alle Aktivitäten werden wegen den allgemein schlechten Wirtschaftsverhältnissen und den zersplitterten Interessen der Mit­glieder eingestellt.

 

1931 soll das Darlehen der Sparkasse Steinen abgelöst werden. Die Gemeinde Hägel­berg wird schriftlich um einmalig 200,- Mark und ab sofort jährlich 50,- Mark als Benut­zungsgebühr für Turnhalle und Geräte durch die Volksschule ersucht. Im Turnverein wird nun auch Handball gespielt.

 

1932-1935 Im Januar 1932 wird zum ersten Mal vom Turnverein Hägelberg ein elektri­scher Keulenreigen aufgeführt. Der Hallenboden muss nach fünf Jahren schon ausge­bessert werden. Die Kassenlage verschlechtert sich zusehends. Ein Gartenfest, unter Mitwirkung benachbarter Vereine, kann den Verein nicht mehr vor Zahlungsschwie­rigkeiten retten, die infolge der großen Arbeitslosigkeit auftreten. Auf Grund der politi­schen Entwicklung wird auch der Turnbetrieb immer zerrissener, bis er völlig zum Erl­iegen kommt. Die Deutsche Turnerschaft unterstellt sich dem Reichbund für Leibes­übungen und löst sich auf. Den Vereinen wird mit der Einheitssatzung des NSRL das Führer-Prinzip aufgezwungen.

 

1936 muss der Vereinsführer Robert Trinler in der Generalversammlung am 10. Dezember 1936 die Zahlungsunfähigkeit feststellen und beim Registergericht den Kon­kurs des Vereins mitteilen. Die Turngeräte gehen an die Gemeinde Hägelberg über. Diese löste bereits im Oktober 1932 das Darlehen der Communal-Bank für Sachsen ab und gelangte so auch in den Besitz der Turnhalle. Die 14 Vereins-Mitglieder, welche beim Hallenbau eine Bürgschaft von jeweils 250,- Mark für dieses Darlehen übernom­men hatten, mussten ihre Bürgschaften teils unter schwierigsten privaten Bedingungen gegenüber der Gemeinde Hägelberg einlösen. Den zahlenden 14 Bürgern von damals sei an dieser Stelle nochmals gedankt.

Kurz darauf beginnt der zweite Weltkrieg und fast alle Vereinsmitglieder, mit Ausnahme der Ältesten, werden zum Militärdienst einberufen. Mancher kehrt aus diesem Krieg oder der Gefangenschaft nicht mehr in die Heimat zurück und ruht in fremder Erde.

 

Auch sie wollen wir nie vergessen. 

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wurde Südbaden der französischen Besat­zungszone zugeordnet. Alle Vereinsaktivitäten waren zunächst verboten. Sportvereine wurden später wieder zugelassen, Turnvereine blieben jedoch weiterhin verboten. Aus diesem Grunde dauerte es einige Jahre, bis der TV Hägelberg wiedergegründet werden konnte.

 

1951 wird am 12. Mai der Turnverein Hägelberg von den ehemaligen Aktiven Christian Bühler, Wilhelm Bühler, Fritz Müller und Otto Weltin wiederbelebt. Der Initiator Wilhelm Bühler (Ratsschreiber) kann eine große Anzahl früherer Turner und die Jugend im Rathaus begrüßen. Er erläutert den Sinn des Turnens und fast alle, die gekommen sind, tragen sich am Ende der Aussprache als Mitglieder ein.

 

Turner: Willi Grether, Alfred Heitz, Karl Müller, Eugen Sänger, Rudolf Sänger, Heinz Schöni, August Schöni, Karl Glaser-Engler und Karl Glaser

Kiefer.

Jugend: Hanspeter Broschart, Hans Bühler, Volker Drexlin, Heinz Muser, Heinz Sänger, Siegfried Sänger, Walter Strub, Erich Tscheulin, Hans

TrinlerGerhard Woop.

Passiv: Heinrich Bahlinger, Christian Bühler, Wilhelm Bühler, Fritz Glaser, Karl Heitz jun., Rudolf Heitz, Fritz Müller, Walter Müller, Karl Muser,

Ernst Muser, Friedrich Tscheulin und Otto Weltin.

 

Somit ist der Turnverein Hägelberg 1911 mit 31 Mitgliedern wiedererstanden.

 

In den Vorstand gewählt werden: 1. Vorsitzender Wilhelm Bühler, 2. Vorsitzender Heinz Schöni, Turnwarte Eugen Sänger und Karl Müller, Schriftführer Heinz Sänger, Kassierer Karl Glaser-Kiefer, Beisitzer Fritz Glaser und Heinrich Bahlinger.

Bürgermeister Karl Muser wünscht dem Verein einen guten Start und sichert die Unterstützung der Gemeinde zu. Der Markgräfler Turngau stellt aus seinem Geräte­fonds Schleuderball und Stahlkugeln zur Verfügung. Noch im selben Jahr kann eine Weihnachts­feier stattfinden, in welcher das 40-jährige Bestehen des TV Hägelberg gefeiert wird.

 

1952 bei der Generalversammlung werden die Gründungsmitglieder von 1911, Chris­tian Bühler, Fritz Müller und Otto Weltin mit einem Ehrenbrief geehrt. Karl Müller wird als Volksturnwart, Alfred Heitz als 2. Turnwart gewählt. Zwei Trom­meln und auch Pfeifen wurden gut erhalten wiedergefunden und man beschließt, einen kleinen Spielmannszug unter der Leitung von Karl Heitz jr. ins Leben zu rufen, der lei­der nicht lange bestand haben wird. Eine Wiese wird von Friedrich Tscheulin gepachtet und als Sportplatz hergerichtet. Am 5. Oktober wird wieder ein Schlussturnen mit Mann­schaftswettkampf gegen die Feuerwehr durchgeführt. Es nehmen auch Turnerinnen und Turner vom TV Steinen und TV Haagen daran teil.

 

1953 hat der TV seit Jahresbeginn eine Damenriege. Einen besonderen Verdienst am Zustandekommen dieser 8-köpfigen Gruppe haben Erika Muser-Lammers und der Hauinger Turner Walter Leonhardt. Leider löst sich die Gruppe nach 2 Jahren wieder auf.

 

1954 eröffnet der Verein bei der Sparkasse Steinen ein Girokonto und tritt der Kunstturn­vereinigung des Markgräfler Turngaues bei. Am 1. Mai findet eine Wanderung und am 16. Mai das Frühjahrsanturnen statt. Beim Badischen Landesturnfest in Freiburg betei­ligen sich 8 Mann unter Turnwart Alfred Heitz am Vereinsturnen, wo ein Kranz mit Di­plom und dem Prädikat »sehr gut« erreicht wird. Das Schluss­turnen findet wegen zu nasser Witterung in der Turnhalle statt.

 

1955 erklärt Bürgermeister Karl Muser bei der Generalversammlung: «die Geräte ge­hören dem Turnverein». Die Mustersatzung des Markgräfler Turngaus wird als Ver­einssatzung übernommen. Den Siegern und der Siegerin vom Landesturnfest werden Turnerbänder überreicht. Ringe werden angeschafft. Fritz Glaser und Karl Muser werden für 40-jährige Vereinstreue geehrt. Ein Gerätewettkampf in Hägelberg gegen Hüsingen, die Maiwanderung, das Dachsbergturnfest, das Schlussturnen sowie die Weihnachtsfeier waren Höhepunkte dieses Jahres.

 

1956 wird Heinz Sänger als 1. Turnwart gewählt. Ein Barren soll angeschafft werden. Der Turnländer­kampf Deutschland - Frankreich in Freiburg wird besucht. Es folgen die Maiwanderung und das Gauturnfest in Schopfheim, wo unter Leitung von Turnwart Alfred Heitz im Vereinsturnen die Note »Hervorragend« und drei Kränze errungen wurden. 5 Kranzsieger kommen vom Dachs­berg nach Hause. Das Schlussturnen wird als Leichtathletik-Wettkampf gegen den TV Steinen durchgeführt.

 

1957 übernimmt Hanspeter Broschart die Schülerriege. Eine Sprungmatte soll an­geschafft werden. Mit einem bunten Abend im März beginnt das Turnjahr. Es folgt die Maiwanderung. Bei der Fahnenweihe des Gesangvereins Hägelberg wirkt der Turn­verein mit. Beim Badischen Landesturnfest in Mannheim werden 2 Turner mit dem Eichen­kranz ausgezeichnet. Mit der Note »sehr gut« schneiden die 10 Turner im Ver­einsturnen ab. Dachsbergturnfest, Schlussturnen und Weihnachtsfeier runden das Turnjahr ab.

 

1958 wirde statt der Maiwanderung eine Vogesenfahrt durchgeführt. Vom Deutschen Turnfest in München kehren Dieter Muser und Heinz Sänger als Kranzsieger heim. Im Hirschen werden die Sieger vom Gesangverein mit einem Ständchen begrüßt. Dachsbergturnfest und das Schlussturnen beenden das Turnjahr.

 

1959 Die Satzung soll überarbeitet und der Verein in das Vereinsregister eingetragen werden. Alfred Heitz will für die Anschaffung einer Fahne sorgen. In der vollbesetzten Turnhalle findet ein Gerätewettkampf TV Grenzach gegen TV Hägelberg statt. Bei der Gründung des TuS Weitenau am 2. Mai übernimmt der TV Hägelberg die Patenschaft. Am Sternstaffellauf zur Einweihung der Deutschen Turnschule in Frankfurt nehmen Läufer des Vereins teil. Unter Leitung von Turnwart Heinz Sänger erreicht die Mann­schaft beim Gauturnfest in Wyhlen im Vereinsturnen die Note »hervorragend«. Zudem gibt es 4 Kranzsieger. Der Verein wirde in das Vereinsregister eingetragen. Mit dem Dachsbergturnfest, dem Schlussturnen und der Weihnachtsfeier endet das Turnjahr.

 

1960 Bei der 50. Generalversammlung werden Wilhelm Bühler, Fritz Glaser, Karl Muser, Alfred, Eugen und Max Sänger sowie Oskar Sänger zu Ehrenmitgliedern ernannt. Es sollen Ringe, Matten und ein Kasten für das Schülerturnen beschafft wer­den. Die Frühjahrsaufführung im April, der Maiausflug, die 100-Jahrfeier des Gesang­vereins Hägelberg im Juli und 14 Tage später die Fahnenweihe des TV Hüsingen so­wie das Dachsbergturnfest sind gut besucht. Der 2. Ehrenvorstand Wilhelm Heitz ist verstorben.

 

1961 wird Eugen Sänger zum 2. Vorsitzenden gewählt. Die Vereins­fahne wird beschafft und das Festbuch erstellt. Das Jubiläum, das vom 8.- 10. Juli gefeiert wird, steht im Mittelpunkt die­ses Jahres. Das Fest beginnt mit dem Einmarsch des Spielmannszuges vom TV Brombach, gefolgt vom Gesangverein Hägelberg, den Ehrenmitgliedern, flankiert von 6 Festdamen, und den Turnern ins Festzelt. Oskar Sänger begrüßt die Gäste und der Gauvorsitzender Adolf Raviol weiht die Fahne. Weiter wirken der Musikverein Steinen und die Turnerinnen des TV Steinen mit. Am Sonntagnachmittag gibt es einen Gerä­tewettkampf Turner Wiesental gegen Hochrhein. Christian Bühler, Otto Weltin und Fritz Müller werden mit der goldenen DTB-Ehrennadel ausgezeichnet. 6 Einzel­wettkämpfer beteiligen sich am Landesturnfest in Offenburg und 26 fahren zum Dachs­bergturnfest.

 

1962 tritt Vorsitzender Wilhelm Bühler nach elfjähriger Tätigkeit zurück. Erich Tscheulin und Eugen Sänger leiten die Amtsgeschäfte. Gerhard Trinler wird Kassierer. Die Sternwanderung führt in diesem Jahr zum TuS Adelhausen. Am Spiel- und Staffeltag, beim Gauturnfest in Rheinfelden, beim 75-jährigen Jubiläum des TV Steinen und auf dem Dachsberg waren die Turner und Leichtathleten stark vertreten. Am 2. September verstirbt das Ehrenmitglied Otto Weltin, lange Jahre aktiver Turner, Turnwart und fast 50 Jahre Mitglied des Turnvereins Hägelberg.

 

1963 werden Eugen Sänger zum 1. Vorsitzenden und Erich Tscheulin zum 2. Vorsit­zenden gewählt. Die Maiwanderung findet trotz stürmischen Wetters statt. Anschließend treffen sich die Turnfreunde aus Steinen, Hüsingen, Hauingen und Kandern in der Hägelberger Turnhalle. Von den Aktiven werden alle Gauveranstaltungen besucht und gute Leis­tungen erzielt.

 

1964 werden Karl Müller zum 1. Vorsitzenden und Alois Schweinle zum Kassierer gewählt. Eugen Sänger will eine Männerriege gründen, eine Sprossenwand soll angeschafft werden. Die Maiwanderung führt durch den Hägelberger Forst. Christian Bühler, Ehrenmitglied und Mitgründer des Turnvereins, wird zu seiner letzten Ruhestätte be­gleitet. Die Leichtathleten sind gut in Form. Karlheinz Muser wird im 3-Kampf Gau­meister. Das Landesturnfest in Karlsruhe wird von 5 Hägelberger Turnern besucht. Die Schüler zeigen unter Leitung von Eugen Sänger und Gerhard Weidel gute Leistun­gen an Barren und Boden bei der Nikolausfeier.

 

1965 legt Fritz Müller nach 12 Jahren aus Altersgründen das Schriftführeramt nieder. Nachfolger wird Ernst Lang. Wilhelm Bühler soll zum Ehrenvorstand ernannt werden. Zum 70. Geburtstag überreicht der TV seinem »Müller Fritz« einen Schau­kelstuhl. Beim Gauturnfest in Weil am Rhein sind Turner und Leichtathleten gut ver­treten. Im Alter von nur 45 Jahren wird der ehemalige 2. Vorsitzende Heinz Schöni zu Grabe getragen.

 

1966 führt die Maiwanderung zum Rechberg und dann nach Hauingen, wo man vom TV Hauingen be­wirtet wird. 12 Schüler fahren zum Turnfest nach Stetten. Im Juli heißt es Abschied nehmen von Ehrenmitglied Fritz Müller, der von der Gründung bis zum Tode eng mit dem Verein verbunden war. Nach dem Schlussturnen folgt die Nikolausfeier mit Geräteturnen und dem Theaterstück »Der Adventskalender«.

 

1967 wird Paul Weidel 2. Vorsitzender. Die Gemeinde beabsichtigt, die Turnhalle zu renovieren, doch leider fehlt das Geld. Die Turner veranstalten daher ein Waldfest und übergeben der Gemeinde den Reinerlös zur Renovierung. Dachsberg, Schlussturnen, Nikolaus- und Weihnachts­feier runden das Turnjahr ab.

 

1968 Die Himmelfahrtswanderung führt eine lustige Schar nach Hüsingen. Weiter findet eine Fahrt zum Belchen statt. Die Schüler beteiligen sich am Schülerturnfest und die Aktiven fahren auf dem Dachsberg. Um die Vereinskasse etwas aufzubessern wir­d ein gemeinsames Waldfest mit dem Krankenpflegeverein durchgeführt. Schluss­turnen und Nikolausfeier müssen wegen dem Hallenumbau in diesem Jahr ausfallen.

 

1969 wird Heinz Sänger (wieder) zum Schriftführer gewählt. Für die Schüler wird ein Beitrag von 0,20 DM eingeführt. Beim Gauturnfest in Schopfheim kann im Vereinsturnen kei­ne Mannschaft gestellt werden. Die Gründung einer Frauengymnastikabteilung durch Elfriede David steht bevor. Auch eine Männer­gruppe wird es geben, die von Dr. Schöning betreut wird. Das Schlussturnen findet bei schönstem Herbstwetter statt. Bei der Nikolausfeier gibt es kalte Füße, da die neuen Elektrospeicheröfen für die Halle nicht ausreichen. An der Weihnachtsfeier wird der alte Kanonenofen wieder aufgestellt und niemand muss mehr frieren.

 

1970 wird Paul Weidel 1. Vorsitzender, Alfred Heitz sein Stellvertreter. Am Landes­turnfest in Heidelberg können sich die 7 Wettkämpfer recht gut platzieren. Gerhard Weidel wird Gaumehrkampfmeister mit 427 Punkten und Baden-Württembergischer Hochschulmeister mit übersprungenen 1,90m. Am 7. Juni findet der 1. Volkslauf/Volksmarsch mit 97 Läufern und 120 Wanderern statt. Auf dem Dachsberg schlagen sich 9 Wettkämpfer achtbar. Bei der Fahnenweihe des Patenvereins TuS Weitenau nimmt eine Abordnung teil und überreicht eine Fahnenschleife. Beim Schlussturnen wird erstmals zum Dreikampf ein Jedermanns-Wettkampf für die Zuschauer angeboten.

 

1971 wird die neugeschaffene Vereinsnadel in Bronze, Silber und Gold mit Urkunde an Aktiv- und Passivmitglieder verliehen. Die Beiträge werden von 6.- DM auf 10.- DM erhöht, ein Familienbeitrag in Höhe von 15.- DM wird eingeführt. Bei der Waldschänke wird der Tanzboden betoniert, die Hälfte der Kosten von 2.000,- DM übernimmt der TV Hägelberg. Elf Vereine nahmen an der Sternwanderung nach Hä­gelberg mit 563 Personen teil. Gerhard Weidel überspringt im St. Jakob Stadion in Basel als erster Hägelberger die 2 Meter. Bei den Mehrkampfmeisterschaften wird er Gaumeister im Sechskampf, Karlheinz Muser im Dreikampf. Das 60-jährige Jubiläum steht unter keinem guten Stern: Regen, Regen und nochmals Regen zwingen zur Absage an die Teilnehmer aus Inzlingen und Haltingen, die im Programm teilnehmen wollten. Beim Volkslauf sind, trotz ebenfalls sehr schlechten Wetters, 196 Teilnehmer am Start.

 

1972 Gerhard und Paul Weidel belegen bei den Mehrkampfmeisterschaften jeweils den 1. Platz. Der Volkslauf wird mit dem Waldfest durchgeführt und über 300 Teil­nehmer wurden gezählt. 11 Mädchen und 8 Jungen erhalten das Siegersträußchen am Schülerturnfest. Mit einer starken Mannschaft wird das Gauturnfest in Weil besucht, wo Heinz Sänger mit der Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes ausgezeichnet wird. Gerhard Weidel gewinnt dort den Sechskampf und auch auf dem Dachsberg. Beim Schlussturnen werden Mehrkämpfe im Geräteturnen und in der Leichtathletik für alle Al­tersklassen ausgetragen.

 

1973 wird Dieter Trinler zum Schriftführer gewählt. Die schriftliche Bitte um einen Sportplatz wird von der Gemeinde negativ beschieden. Über 380 Teilnehmer neh­men am Volkslauf bei schönem Wetter teil. Die Himmelfahrtswanderung führt entlang der Gemarkungsgrenze mit Rast auf dem Bühl. 22 Schüler fahren mit ihren Betreuern zum Kinderturnfest. Das Schlussturnen muss nach zweimaligem Verschieben abge­sagt werden. Bei der Nikolaus- und Weihnachtsfeier gibt es dafür viel Turnen, Spiel und Tanz sowie das Theaterstück »Muskelkater«.

 

1974 wird Hans Georg Koger zum 2. Vorsitzenden gewählt. Wiederum kommen 370 Läufer und Wanderer zu unserem 5. Volkslauf, der nun weit über die Grenzen hin­aus Anerkennung gefunden hat. Seit längerer Zeit nimmt man wieder einmal an den Gauschülermeisterschaften in Lörrach teil. 19 Kinder und 3 Kampfrichter fahren zum Kinderturnfest. Das Schlussturnen leidet unter schlechtem Wetter, bringt aber gute Leis­tungen.

 

1975 wird das Ehrenmitglied Fritz Glaser 75 Jahre alt. Über 5 Jahrzehnte ist er eng mit dem TV verbunden, in den 20er Jahren als Geräteturner und unermüdlicher Helfer beim Hallenbau. Günter Machnik wird Schriftführer. 270 Teilnehmer können am 6. Volkslauf gezählt werden. 9 Wettkämpfer besuchen das Gauturnfest in Lauchringen, 15 Teilnehmer sieht das Schü­lerturnfest in Lörrach-Stetten. Eine Nachtwanderung zum Sie­genbachhäusle macht allen viel Spaß. Bei gutem Wetter ist das Schlussturnen mit 42 Teilnehmern ein voller Erfolg. Nikolaus- und Weihnachtsfeier beenden das Turnjahr.

 

1976 wird Anita Duffner als erste Frau 2. Vorsitzende. Die Sternwanderung führt nach Hausen. Der Volkslauf wird mit dem Waldfest, das von allen Hägelberger Vereinen durchgeführt wird, zusammengelegt. Der Erlös kommt auf ein Sonderkonto für den Sport- und Spielplatz, der TV Hägelberg gibt noch 3.000,- DM dazu. Die Verhandlungen der Gemeinde wegen des Grundstückskaufes für den Sportplatz sind angelaufen. Ehrenmitglied Max Sänger wird im August zu seiner letzten Ruhestätte geleitet.

 

1977 kommen trotz starkem Regen 257 Läufer und Wanderer zum Volkslauf. Die Stern­wanderung führt nach Hüsingen. Am Kinderturnfest in Weil-Haltingen nehmen 14 Jungen und Mädchen teil. Am Schlussturnen, mit 48 Teilnehmern, beteiligen sich auch die Spielstubenkinder, angeführt von Heide Machnik. Nikolaus- und Weihnachtsfeier be­enden das Turnjahr. Das erste Teilstück für den geplanten Sportplatz kann von der Gemeinde gekauft werden.

 

1978 wird Horst Heitz 2. Vorsitzender und Manfred Heitz Kassierer. Rudolf Heitz und Gustav Holz werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für den Sport- und Spielplatz kann die Gemeinde weitere Grundstücke kaufen. Walter Hasenclever wird mit der Planung zur Erweiterung der Turnhalle beauftragt. Am 31. Mai nimmt eine Abordnung Abschied von Ehrenmitglied Oskar Sänger. Beim Grüm­peltumier des FC Steinen-Höllstein belegt unsere Mannschaft den 9. Platz. Das Schlussturnen ist recht gut besucht, die Nikolausfeier wird erstmals abends um 18 Uhr durchgeführt.

 

1979 gibt Paul Weidel nach 10 Jahren das Amt als 1. Vorsitzender in jüngere Hände. Heinz Sänger wird sein Nachfolger. Robert Glaser wird Ehrenmitglied. Zum 10. Male findet der Volkslauf statt, zu dem 198 Läufer aus 4 Nationen und 252 Wanderer gekommen sind. Zwei Mannschaften grümpeln in Höllstein. 25 Schü­ler fahren zum Turnfest nach Lörrach, doch zu Wettkampfbeginn setzt starker Regen ein und alles wird abgeblasen. Beim Gaualterstreffen in Hüsingen und beim Gauturn­fest in Rheinfelden gibt es gute Leistungen. Auf dem Dachsberg siegen Paul Weidel und Dieter Muser. Am Schlussturnen nehmen 47 Aktive teil.

 

1980 werden, um einheitlich aufzutreten, blaue T-Shirts mit weißer Schrift angeschafft. Zum Turn­länderkampf DDR / Schweiz fahren 23 Zuschauer. Erstmals beteiligt sich der TV an einem Handball-Grümpelturnier. Am Landes­turnfest in Lahr nehmen 5 Jugendturnerinnen, 3 Jugendturner und ein Turner teil. Der Volkslauf hat zwar 250 Teilnehmer, ist aber total verregnet. Bei der ersten Dorf­olympiade des TuS Höllstein belegt unsere Mannschaft Platz 5. Eine Rekordbeteiligung von 53 Teilnehmern ist beim Schlussturnen zu verzeichnen.

 

1981 startet Heide Machnik den Versuch, auch an Fasnacht etwas zu bieten. Der Andrang der Jugend ist groß, abends bei den älteren Semestern jedoch gering. Nur 200 Teilnehmer hat der enttäuschende 12. Volkslauf zu verzeichnen. Düchelbohrer (Männer) und Düchelstumbe (Frauen) kicken beim Grümpelturnier des FC Steinen-Höll­stein. Man besucht das Schülerturnfest und ist auch beim Dachsberg-Turnfest er­folgreich. Das Schlussturnen bestreiten 43 Aktive. Bei der Jahresfeier werden Hanspeter Broschart, Siegfried Sänger und Paul Weidel von Gauturnrat Willi Schlageter mit der Gauehrennadel ausgezeichnet.

 

1982 sollen neue Tore sowie Fußbälle, Ringe und ein Indiaca-Spiel angeschafft wer­den. Neu ist die wöchentliche Tischtennis-Stunde. Wieder organisiert Heide Machnik mit Bärbel Trinler einen Fasnachtsnachmittag für Kinder, zusätzlich wird eine Ju­gendparty durchgeführt, von der alle begeistert sind. Am 22. Mai wird die neue Waldschänke, die von vielen Hägelbergern in beinahe 6.000 Arbeitsstunden erstellt wurde, ihrer Bestimmung übergeben. Am Jubiläumsgauturnfest in Weil »100 Jahre Markgräfler-Hochrhein Turngau« sind 7 Turner an der Stabgymnastik »anno 1900« dabei und 19 beteiligen sich an den Einzelwettkämpfen. Beim Kinderturnfest in Schopfheim beteiligen sich 12 Aktive. An der Gebirgswanderung von Kandersteg aus, mit Übernachtung auf der Lämmernhütte, geführt von Manfred Heitz, beteiligen sich 10 Personen. Beim stark besuch­ten Schlussturnen sind 54 Aktive von der Spielstube bis zu den Senioren am Start. Die Nikolausfeier beendet das Turnjahr. Das Ehrenmitglied Rudolf Heitz ist verstor­ben.

 

1983 werden Wilhelm Grether und Alfred Heitz zu Ehrenmitgliedern ernannt. 28 Ski- Fans treffen sich zu einem Skiwochenende in Saaenmöser bei Gstaad. Die Bewirtung bei der Holzversteigerung wird vom TV übernommen. 12 Wettkämpfer sind bei den Gaumehrkampfmeisterschaften in Grenzach sehr erfolg­reich. Zur Sternwanderung kommen über 600 Wanderer aus den Gauvereinen. Die «Düchelstumbe» erringen den Sieg beim Grümpelturnier in Höllstein. Bei schönem Wetter absolvieren 147 Teilnehmer die verschiedenen Strecken des Volkslaufes. Bei der zweiten Dorfolympiade in Höllstein belegt unsere Mannschaft Platz 4. Beim Alterstreffen in Inzlingen wird Heinz Sänger zum 2. Vorsitzenden gewählt. Das Waldfest ist ein voller Erfolg, der Erlös ist für den Sportplatz. Von den 26 Wettkämpfern auf dem Dachsberg können Dieter Muser, Angela Sänger, Miranda Suvaal und Paul Weidel jeweils den 2. Platz erreichen. Im November erweist der Turnverein seinem langjährigen Ehren­vorstand Wilhelm Bühler die letzte Ehre. Bei der Nikolausfeier singt der Kinderchor des Gesangvereins und mit der Jahresfeier, bei welcher die Frauengruppe zum ersten Mal öffentlich auftritt, geht das Turnjahr zu Ende.

 

1984 wird mit dem Sportplatzbau begonnen. Die Gemeinde stellt 55.000 DM bereit. Der Rest für den ersten Bauabschnitt wird aus Eigenmitteln, Eigenleistungen und Zuschüssen vom Sportbund finanziert. Am 30. Mai beginnt die Firma Engesser, Schönau, mit den Erdarbeiten am Sportplatz. Zum Landesturnfest nach Singen fahren 4 weibliche und 3 männliche Wettkämpfer. Unsere Mannschaften sind an mehreren Grümpelturnieren teils siegreich ver­treten. Zur Stärkung der Kasse wird wieder ein Waldfest durchgeführt. Dieter Muser kann auf dem Dachsberg den ersten Platz bei den Senioren belegen, Am 25. September nimmt eine Abordnung Abschied von Ehren­mitglied Robert Glaser. Wegen des Sportplatzbaues fällt das Schlussturnen aus. Eine Fahrt in die Wutachschlucht, die vom ehemaligen Schulmeister Sigismund Duffner geführt werden sollte, muss unterwegs wegen Regenwetter umdisponiert werden. Man besucht stattdessen das Uhrenmuseum in Triberg und die Vogtsbauernhöfe. In der Turnhalle wird ein neuer Kunststoffboden verlegt. Somit ist die Zeit der zerrissenen Hosen vor­bei. In Eigenarbeit wird an 3 Samstagen in ca. 340 Arbeitsstunden die 125 m lange Wasserleitung von der Turnhalle zum Sportplatz verlegt. Die Nikolausfeier kann bereits auf dem neuen Turnhal­lenboden gefeiert werden.

 

1985 müssen wieder einmal die Beiträge ange­hoben werden. Im Februar geleiten wir unser Ehrenmitglied Fritz Glaser zu seiner letzten Ruhestätte. 23 Skiläufer sind beim Skiwochenende in Grindelwald. In den Sport­platz sind inzwischen 93.000 DM investiert worden, bald soll es mit der Weitsprung-und Kugel­stoßanlage weitergehen. Der Volkslauf findet endlich einmal bei gutem Wetter mit 135 Teilnehmern statt. Beim 125jährigen Jubiläum des Gesangvereins treten am Festbankett die Männer und Frauen mit 2 Gymnastikvorführungen auf. Mit 9 Aktiven und einigen Frauen und Män­nern bei der Gymnastik beteiligt man sich am Gauturnfest in Wehr. Das Waldfest beginnt bei gutem Wetter. Der Sonntag fällt »ins Wasser«, doch am Montag herrscht nochmals Hochstimmung. Beim Dachsbergturnfest betei­ligen sich 12 Aktive. Eine Alpenwanderung führt in die Walliser Alpen zwischen Genfer See und Mont Blanc. Da wegen des Sportplatzbaus kein Schlussturnen stattfindet, wan­dert man ins Rebland, wo unser Mitglied Karlfrieder Zandt die 28 Wanderer mit »Neuem« empfängt.

 

1986 gibt Manfred Heitz sein Amt als Kassierer an Hans-Peter Broschart weiter. Das 75jährige Jubiläum steht im Vordergrund dieses Jahres. Man beschließt, mit dem Fanfarenzug zu feiern, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. 9 Skifahrer nehmen an der alpinen Dorf­meisterschaft in Todtmoos teil. 23 Teilnehmer fahren zum Skiwochenende nach Flums. An der Landesgym­naestrada in Freiburg beteiligt sich eine kleine Gruppe des Vereins an der Show­gymnastik. Bei der Dorfolympiade in Höllstein wird der 4. Platz erreicht.

 

Vom 13.-16. Juni wird das Doppeljubiläum 75-Jahre TV Hägelberg - 25-Jahre Fanfa­renzug Hägelberg gefeiert. Am Freitagabend begrüßen in der Wiesentalhalle die bei­den Vorsitzenden, Heinz Sänger für den Turnverein und Erich Tscheulin für den Fanfarenzug, in Wechselrede die Gäste. Die Festrede hält der Schirmherr, Ortsvor­steher Ernst Lang. Musikstücke des Fanfarenzuges, Liedvorträge des Gesangvereins und der beleuchtete Keulenreigen des Turnvereins umrahmen diese Eröffnungsfeier. Heide und Günter Machnik sowie Eugen Sänger werden mit der Gauehrennadel des MHTG ausgezeichnet. Den Rei­gen der Gratulanten eröffnet Steinens Bürgermeister Herbert Stumböck. Ihm folgen zahl­reiche Vertreter der umliegenden Vereine und des MHTG. Mit einer Jazz-Gymnastik der Frauen, einem Tanz der Turnerinnen und Turner sowie Musikstücken des Musik­vereins Höllstein und des Fanfarenzuges endet nach einem Schlusswort der offizielle Teil. Am Samstagnachmittag wird dann als einer der Höhepunkte durch Bürger­meister Herbert Stumböck der neue Sportplatz offiziell eingeweiht und übergeben. Wesentlichen Anteil an der Realisierung hatten die »Landverkäufer«, Ortsvorsteher Ernst Lang, Altbürgermeister Hans Pflüger und Heinz Sänger. Nach Überrei­chung einer Urkunde von Ortsvorsteher Lang beginnt das Eröffnungs-Fußballspiel Ortschaftsrat Hägelberg (verstärkt durch den Turnverein) gegen den Gemeinderat Steinen, der das Spiel am Ende gewinnt. Anschließend bestreiten 14 Mannschaften aus der Ge­samtgemeinde Steinen ein »Spiel ohne Grenzen«, welches vom TuS Weitenau ge­wonnen wird. Der Abend klingt mit einer Tanzveranstaltung auf der »Schönen Aussicht« und der Siegerehrung aus. Am Sonntagmorgen gedenken beide Vereine mit einer Kranzniederlegung am Ehrenmal der Toten. Der Festgottesdienst wird, umrahmt von Gesangverein Hägelberg und Musikverein Steinen, auf dem Sportplatz abgehalten. Es folgt der Frühschoppen mit dem Musikverein Steinen. Ein bun­ter Nachmittag mit Auftritten von Spielmanns- und Fanfarenzügen und Darbietungen der Abteilungen des Turnvereins wird durch den Tanzabend beendet. Der »blaue Montag« als Festausklang mit Handwerker-Frühstück und Kinderbelustigungen am Nachmittag fällt gegen Abend buchstäblich »ins Wasser«.

Beim Schülerturnfest in Schopfheim beteiligen sich 13 Jungen und Mädchen und auf dem Dachsberg 16 Aktive. Heinz Sänger nimmt an der Berlinfahrt des Badischen Turnerbundes teil. 15 Personen wandern in der Bergwelt um Engelberg. Das Schlussturnen auf dem neuen Sportplatz erlebt einen Ansturm von 52 Teilnehmern. Beim Helferhock danken Fanfa­renzug und Turnverein nochmals allen Helfern des Doppel-Jubiläumsfestes.

 

1987 folgen der Gauskimeisterschaft in Bernau das Skiwochenende in Zwei­simmen und die Vereinsskimeisterschaft des TuS Höllstein in Todtnau. Sechs Teilnehmer fahren zum Deutschen Turnfest in Berlin und bringen als Erinnerung eine Turnfesteiche mit. Der Volkslauf beginnt mit Verspätung und nur 60 Teilnehmern, da wegen des Pfingstsonntages erst ab 1100 Uhr gestartet werden kann. Zum wiederhol­ten Male seit 1972 zeltet die Jugend des TuS Dachsberg in Hägelberg. Das Waldfest beginnt, wie so oft, bei bestem Wetter und endet im Wolkenbruch. Zur 5-Seen-Wanderung führt Elmar Ebenhoch 33 Wanderer ins Hochge­birge. Mit 16 Aktiven fährt man zum Dachsberg. Beim Schlussturnen wird die neue 75-m Laufbahn mit einer Bestzeit von Markus Hasenclever von 9,8 Sekunden eingeweiht. Die Turnfesteiche wird von den 6 Berlinfahrern neben die Jubiläumseiche gepflanzt.

 

1988 wird Hans-Peter Michel zum 2. Vorsitzenden gewählt. 16 Personen fahren mit dem Turnverein in das Skiwochenende nach Melchsee-Frutt. Es wird ein Leichtathletik-Sportfest veranstaltet, um die sinkenden Teilnehmerzahlen des Volkslaufes aufzufangen. Das Waldfest fällt wieder einmal dem Wetter zum Op­fer. Beim Grümpelturnier in Hüsingen stehen die Fußballer im Endspiel. Die Alpenwanderung endet wegen schlechtem Wetter in einer Käserei in Herisau. 10 Aktive sieht man beim Dachsberg-Turnfest, wieder siegt Paul Weidel. Am Schlussturnen nehmen nur 36 Wettkämpfer teil, dafür aber über 50 bei der Weinwanderung im Herbst am Kaiserstuhl. 5 Mitglieder erringen das Sportabzeichen. Die Nikolausfeier beendete das ereignisreiche Turnjahr.

 

1989 wird Hanspeter Glaser nach einigem hin- und her zum 1. Vorsitzen­den und Inge Wohlschlegel zur Schriftführerin gewählt. Heinz Sänger wird un­ter Erwähnung all seiner bisherigen Verdienste um den Verein von Hans-Peter Michel würdig als 1. Vorsitzender verabschiedet. Der Turnverein übernimmt die Bewirtung beim Fasnachtfeuer. Beim Sportplatz wird eine Tischten­nisplatte aus Beton installiert. 36 Personen fahren ins Skiwochenende nach Zermatt. Im Februar verstirbt unser Ehrenmitglied Ernst Muser. Das »TV-Blättle« als vereinseigenes Infor­mationsblatt wird von Hans-Peter Michel redigiert und an alle Hägelberger Haushalte verteilt. Damit soll die Bindung der Hägelberger und der Passiv-Mit­glieder an den Verein gefestigt werden. Einheitliche Trikots sollen im Verein beschafft werden. Der MHTG führt erstmals in Hägelberg einen Leichtathletik- und einen Kampfrichter-Lehrgang durch. 6 Turnerinnen nehmen mit einer Rei­fengymnastik an der Landesgymnaestrada in Donaueschingen teil. Beim Gauturnfest in Rheinfel­den siegt Angela Sänger, die Freizeit-Volleyballer belegen Platz 7. Wieder zeltet der TuS Dachsberg auf dem neuen Sportplatz. Das Waldfest, mit einem Fuß­ball-Grümpelturnier, kann endlich einmal wieder bei schönem Wetter statt­finden. 7 Teilnehmer sind, trotz Regen und Kälte, auf dem Dachsberg dabei. Beim Volleyball-Turnier des TV Inzlingen schnuppern die Hägelberger Wett­kampfluft, das Waie-Fest gefällt ihnen aber mindestens genauso gut. 32 Aktive sieht man mit an­sprechenden Leistungen beim Schlussturnen. Anstelle des sonst üblichen Fußballspieles wird dieses Mal Volleyball gespielt. Elmar und Maria Ebenhoch or­ganisieren für 19 Erwachsene und 9 Kinder die Alpenwanderung im Löt­schental, 25 Mitglieder wandern in den Reben um Badenweiler.

 

1990 wird der langjährige Vorsitzende Paul Weidel zum Ehrenmitglied ernannt. Anstelle der Weihnachtsfeier findet erstmals eine Jahresfeier statt, bei der die neuen Trikots vorgestellt werden. Die Ballerinen aus »Schwanensee« verkauf­en in der Pause die Lose. 24 Skifahrer verbringen ein Ski-Wochenende auf der Lauchernalp. Bei der Holzversteigerung wird wieder gewirtet und das im Vorjahr gespendete Spanferkel restlos verputzt. Hägelberg ist Ausrichter der MHTG-Sternwanderung, an der 10 Vereine und andere Gäste teilnehmen. 5 Aktive starten, nach langen Diskussionen ohne Fahne, beim Deutschen Turnfest in Bochum. 15 Teilnehmer sind beim Kinderturnfest in Weil. Das 3. Leichtathletik-Sportfest sieht über 50 Teilnehmer. Ein Sturm treibt das geliehene Gauzelt am Vorabend des Fußball-Grümpelturniers in den großen Nussbaum am Hölzleweg. Keine Versicherung zahlt, so muss der Schaden aus der Vereinskasse beglichen werden. Gemeinsam mit dem Gesangverein wird bei wechselhaftem Wetter ein Waldfest abgehalten. Die Jubiläumsveranstal­tung »700 Jahre Hägelberg«, vom Ortsteil und all seinen Vereinen gemein­sam veranstaltet, bindet in diesem Jahr für lange Zeit die Kräfte des Vereins.

 

1991 wird Hans-Peter Michel zum 1. Vorsitzenden gewählt, Hanspeter Glaser stellt sich als 2. Vorsitzender zur Verfügung und Bärbel Trinler wird neue Schriftführerin. 24 Teilnehmer fahren ins Skiwochenende nach Engelberg. Das darniederliegende Schü­lerturnen wird mit Harald Heitz und Bernd Bühler neu belebt und eine Fußball-Ab­teilung unter Jürgen Rösch wird gebildet. Von der Holzversteigerung, bei der der Turnverein wirtet, kommt Karl-Heinz Havemann ohne Bart nach Hause. Für den Sportplatz werden ein Rasenmäher und eine Beregnungsanlage mit Schläuchen und Schlauchwagen angeschafft. Alle Vereine beteiligen sich an der Reno­vierung der Waldschänke. Die Turnfrauen unternehmen eine dreitägige Hollandfahrt. Beim Leichtathletik-Sportfest melden 63 Teilnehmer aus 12 Vereinen. Die Dachsberger Jugend zeltet wieder auf dem Sportplatz. Ein Waldfest aller Vereine zu Gunsten der Waldschänke wird durchgeführt. Im Sep­tember verstirbt unser langjähriger Schriftführer Günter Machnik. Elmar Ebenhoch führt die alljährliche Bergwanderung, diesmal in den Kanton Uri und den Sauserbummel zur Daur Hütte durch. Ein von Bärbel Trinler durch­geführtes »Drachenfest« vereint Eltern, Großeltern, Kinder und Gäste auf dem Sport­platz beim Drachen steigen lassen. Der Antrag auf Anschluss eines Telefons in der Turnhalle wird bei der Ortsverwaltung gestellt.

 

1992 wird Sabine Glaser zur Kassiererin gewählt. Die Beiträge werden leicht erhöht. Die Jahresfeier in der Turnhalle eröffnet das Turnjahr. 22 Skiläufer erleben ein schönes Wochenende in Grindelwald. 3 Wettkämpfer, Karl-Heinz Muser, Heinz Sänger und Paul Weidel, belegten gute Plätze beim Landesturnfest in Pforzheim. 46 Wettkämpfer und 26 Läufer starten beim Leicht­athletik-Sportfest, bei welchem die neuen Garnituren und Sonnenschirme ein­geweiht werden. Eine Kleinkindergruppe »Muki« wird unter Petra Trinler gegründet. Das Fußball-Turnier gewinnt der TV Hüsingen. Das Waldfest bei der »schönen Aussicht« ist vom Wetter verwöhnt und sehr gut besucht. Das Bergwochenende mit 28 Teilnehmern führt nach Lünersee / Vor­arlberg. Beim Dachsberg-Turnfest starten 8 Wettkämpfer. Das Telefon in der Turnhalle wird endlich installiert. 47 Teilnehmer messen sich beim Schlussturnen. Die Herbstwanderung führt in den Schweizer Jura.

 

1993 wird Eugen Bühler zum Ehrenmitglied ernannt. 15 Teilnehmer fahren zum Skiwochenende nach Alt-St. Johann. Der Spielplatzbau, als Ergänzung des Sportplatzes, wird begonnen. Das Gauturnfest, zu welchem sich die ausrich­tenden Vereine TV Hägelberg, TuS Höllstein, TV Hüsingen und TV Steinen als gemeinschaftlicher Veranstalter zusammengeschlossen haben, bindet viele Kräfte. Als Jugendvertretung werden Sven Sturm und Nad­ja Glaser gewählt. 37 Personen wandern, gemeinsam mit dem Fanfarenzug Hägelberg, bei der Sternwanderung nach Haagen. Das 35. Gauturnfest ist der absolute Höhepunkt des Jahres mit dem Volleyball-Turnier auf dem Sport­platz in Hägelberg. Das »Info Heftli« soll wiederbelebt werden. 19 Personen wandern mit Elmar Ebenhoch in den Alpen. Beim Dachsberg-Turnfest melden sich 2 Volleyball-Mannschaften und einige Einzelwettkämpfer. Am Schlussturnen, bei idealem Wetter, beteiligen sich Jung und Alt. Zwischen neun Monate und 75 Jahre alt waren die 28 Wanderer beim Sauserbummel nach Auggen.

 

1994 wird Inge Wohlschlegel zur Kassiererin gewählt. Mit viel Mühe wird die Turnhalle zur Jahresfeier dekoriert. Erstmals seit vielen Jahren steht unter der Leitung von Monika Schneider die Frauenabteilung wieder auf der Büh­ne. Eine 29-köpfige Gruppe startet zum Skiplausch, organisiert von Petra Trinler, nach Siviez, Haut-Nendaz. Das Fußballturnier, organi­siert von Jürgen Rösch, mit 16 Mannschaften ist ein voller Erfolg. Die dies­jährige Bergtour führt die 7 Teilnehmer in den Allgäuer Hauptkamm. Die Dachsberger kommen zur Einweihung des Spielplatzes leider zu früh, sind aber dennoch wieder gern gesehene Gäste. Der Spielplatz kann im August eingeweiht werden. Über 30.000.- DM wurden verbaut und über 700 Freiwil­lige Arbeitsstunden wurden aufgewendet. Monika Schneider startet mit einer Aerobic-Gruppe. 43 Teilneh­mer wetteifern um die Plätze beim Schlussturnen. Der Sauserbummel führt die 44 Teilnehmer diesmal ins Elsass. Die Mittwochs-Gruppe beteiligt sich an einer Freizeit-Volleyball-Runde. Die Nikolausfeier in der völlig überfüllten Turnhalle beendet das Turnjahr.

 

1995 wird Heinz Sänger vorzeitig zum Ehrenmitglied ernannt. Für rund 3.100,- DM werden verschiedene Sportgeräte beschafft. Die »Muki‘s« werden aufgeteilt. Der Bau einer neuen Turnhalle in Hägelberg wird ein »Dauerbrenner«. Dieter Hann kümmert sich erfolgreich um die Hallenheizung und -lüftung. Hanspeter Maier organisiert den Ski-Plausch in Grindelwald mit 36 Teilnehmern. Monja Berardinucci übernimmt das Schülerinnen-Turnen. Moritz Banholzer wird als Jugendvertreter und Annabelle Glaser als Stellvertreterin gewählt. Das Ehrenmitglied Alfred Heitz ist verstorben. Gute Sportgeräte werden vom Post-Sportverein übernommen. Das Schüler- und das Schülerinnen-Turnen werden zusammengelegt. 16 Mannschaften bestreiten das Fußball-Turnier. Der Mark­gräfler-Hochrhein Turngau führt auf unserem Sportplatz sein Freizeit-Volley­ball-Turnier durch. Hägelberg wird bei den Männern und in der Mixed-Gruppe jeweils Dritter. 19 Teilnehmer folgen Elmar Ebenhoch bei der Berg­wanderung ins nördliche Tessin. Bei wechselhaftem Wetter findet das Schluss­turnen statt.

 

1996 wird Petra Trinler zur Schriftführerin gewählt. Bärbel Suvaal wird mit der Gau-Ehrennadel ausgezeichnet. Heinz Sänger organisiert das Ski-Wochenende in Sanenmöser mit 19 Teilnehmern. Mit dem Lied »We are the world« verab­schieden sich die Akteure der Jahresfeier von den Zuschauern. Alle Hägel­berger Vereine und die Spielstube beteiligen sich an den vorbereitenden Pla­nungen zur neuen Turnhalle. Sascha Gonschorek, Erhard und Matthias Heitz sowie Fritz Wilde beteiligen sich am Stafetten-Lauf zum Gauturnfest nach Laufenburg. Dietmar Wohlschlegel übernimmt das Mittwochs-Turnen. Paul Weidel ist der älteste Teilnehmer und einzige Hägelberger beim Dachsberg-Turnfest. Die Bergwanderung führt 16 Personen ins Engadin. Beim Fußball-Turnier geht der Wanderpokal an die TSG Schopfheim. Dem Volleyball-Turnier bereitet der Regen ein schnelles Ende. 31 Kinder bestrei­ten die Wettkämpfe beim Schlussturnen. Die große Zeit der Leichtathletik im Verein scheint, wie schon seit langem die des Gerätturnens, zu enden. 18 Per­sonen führt der Sauserbummel nach Sulzburg. Markus Huber übernimmt die Fußball-Jugend. Das Training findet in der Hägelberger Turnhalle statt, da in der Sporthalle Steinen kein Platz mehr ist.

 

1997 werden Karl-Heinz Beyersdorff, Ernst Glaser, Hans Glaser, Karl Glaser-Engler, Ernst Lang, Siegfried Sänger, Hans Trinler, Karl Trinler und Erich Tscheulin zu Ehrenmitgliedern ernannt. Das Bankeinzugsverfahren wird den Mitgliedern angeboten. Zwei Mannschaften beteiligen sich am Drei-Königs-Turnier in Steinen. Erstmals verbringen 15 Erwachsene und 6 Kinder ein Hüttenwochenende im Multen. Am Skiwochenende im Naturfreundehaus Stechelberg im Berner Oberland beteiligen sich 26 Skifreunde. 16 Mannschaften treten zum von Dietmar Wohl­schlegel organisierten Volleyball-Turnier an. Die Sternwanderung führt nach Hüsingen. Beim eigenen Fußball-Turnier wird der 9. Platz erreicht. In Hägelberg wird ein Hallen­bauförderverein gegründet. Die Bergwanderung führt 17 Teilnehmer auf die Glattalp in der Zentralschweiz. Nur Kinder beteiligen sich am Schluss­turnen. Bei der Herbstwanderung im Feldberg-Gebiet kann am Gipfel mit al­tem Schnee noch eine Schneeball-Schlacht veranstaltet werden. Die Weih­nachtfeier und die Nikolausfeier be­enden das Turnjahr.

 

1998 wird Richard Asal zum Ehrenmitglied ernannt. Eine Gruppe Skigymnastik unter Harald Heitz und Markus Huber und eine Gruppe für ältere Turner un­ter Manfred Heitz und Heinz Sänger werden neu gegründet. 22 Skifreunde verbringen das von Heinz Sänger organisierte Wochenende im Toggenburger Land. Das traditionelle Fasnachtsfeuer, bei dem der Turnverein wirtet, findet einen neuen Standort auf dem Lettenbückli. Die Himmel­fahrtswanderung wird per Rad mit 21 Teilnehmern nach Hausen durchge­führt. Eine Fünfergruppe radelt bis nach Todtnau und zurück. Neuer Sieger wird beim Fußball-Turnier die Sparkasse Schopfheim. Die von Elmar Ebenhoch organisierte zweitägige Bergtour führt die 19 Teilnehmer auf dem Gsponer-Höhenweg bis Saas Almagel. 40 Kinder beteiligen sich am Schlussturnen, die neue Basketballwurf-Anlage wird eingeweiht. Der Sau­serbummel führt rund um Feuerbach. Erstmals wird wegen des perma­nenten Platzmangels die Nikolausfeier zum Ende des Turnjahres bei der Waldschänke »Zur schönen Aussicht» gefeiert.

 

1999 wird Fritz Bühler zum Ehrenmitglied ernannt. Monja Berardinucci über­nimmt das Kinderturnen und die neugegründete Aerobic-Gruppe. Das Skiwo­chenende mit 17 Teilnehmern findet in Saas Fee statt. Der Umkleide- und Ein­gangsbereich der Turnhalle wird umgebaut. Die diesjährige Sternwanderung des MHTG führt nach Hägelberg. Eine neue Kinderturn-Gruppe unter der Leitung von Sabine Brokatzky wird gestartet. Der Hüttenaufenthalt der Mittwochsgruppe in Multen wird auf zwei Tage ausgedehnt. Die Größe der geplanten neuen Turn­halle wird auf 15x27m festgelegt. Einen dritten Platz belegen die Volleyballer beim Gauturnfest in Weil während der »Grün 99«. Eine kleine Gruppe von 4 Familien macht sich auf zur »Sauschwänzle-Bahn«. Mehr als 250 Jahre müssen die Volleyballer beim Turnier im Haagen zusammenbringen. Sie wer­den Achter. In der Turnhalle wird eine Familiendisco mit DJ Joe durchgeführt.

 

2000 tritt überraschend der 1. Vorsitzende Hans-Peter Michel von seinem Amt zu­rück. Dietmar Wohlschlegel wird sein Nachfolger. Das Skiwochenende verbringen die 19 Skifahrer in Riederalp/Bettmeralp. Die Holzversteigerung fällt nach dem Orkan »Lothar« aus, dafür wirtet der Turnverein bei der Einweihung der Saatschulhütte. Die Jahresfeier findet in der vollbesetzten Turn­halle statt. Beim Fußballturnier mit 8 Mannschaften wird der Turnverein Dritter. Die Sternwanderung per Fahrrad mit 27 Teilnehmern führt nach Gschwend. Die Familien-/Jugenddisco wird in der Turnhalle abgehalten. Auf dem Sport­platz werden Ziegel der Gerätehütte und das Kleinfeldtor zerstört.

 

2001 werden Karl Asal, Ernst Friedrich Müller, Erika und Dieter Muser zu Ehren­mitgliedern ernannt. 26 Teilnehmer fahren in die Flumser Berge zum Skiwo­chenende. Beim Muttertagshock bei der Saatschule herrscht großer An­drang. Eine Fahrradtour mit 15 Teilnehmern findet statt. Inge Wohlschlegel übernimmt das Kindergartenturnen. Die Bergwanderung nach Engelberg wir­d von Dietmar Wohlschlegel geleitet. Statt dem Schlussturnen wird ein Spielfest für Jung und Alt angeboten. Der Sauserbummel mit 37 Teilnehmern führt auf dem »Wii-Wegli« von Binzen nach Egringen und zurück. Die Niko­lausfeier, diesmal bei der Saatschul-Hütte, beendet das Turnjahr.

 

2002 wird Gerhard Trinler zum Ehrenmitglied ernannt. Heinz Sänger erhält auf Vorschlag des Turnvereins den Bürgerteller der Gemeinde Steinen. Inge Wohlschlegel führt die Kasse nun kommissarisch. Beim Drei-Königs-Turnier des TuS Höllstein wird in der Vorrunde der 1.Platz erzielt. Das Mutter-Kind-Turnen wird von Gabriele Kaiser-Bühler wiederbelebt und von Andrea Sänger weitergeführt. 26 Ski- und Snowboard-Fans fahren beim von Heinz Sänger organisierten Skiplausch nach Adelboden. Bei der Jahresfeier wird auch ein Stück von der Theatergruppe Hüsingen aufgeführt. Der Muttertags Brunch findet mit über 120 Gästen großen Anklang. Die Fahrradtour am Vatertag hingegen weniger. Das Fußballturnier und das Spielfest werden nicht gerade vom Wetter verwöhnt. Die dringend benötigte neue Halle wird im Baukas­tenprinzip, ohne Kindergarten, geplant. 17 Wanderer beteiligen sich an der Bergtour bei Engelberg am »End der Welt«. Am Oktoberfest des Hallenbau­fördervereins beteiligt sich der Turnverein mit diversen Vorführungen. Der Sauserbummel führt diesmal die 20-köpfige Gruppe durch den Wald um Hägelberg. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung beklagt sich Dietmar Wohlschlegel vor nur 50 Anwesenden über die Personalnot im Vor­stand und die mangelhafte Mitarbeit und -hilfe der Mitglieder. Die Nikolaus­feier findet wieder bei der Waldschänke statt und beendet das Turnjahr.

 

2003 wird Petra Heitz zur Kassiererin gewählt. Beim Drei-Königs-Turnier spielen zwei Mannschaften in der Hobbyklasse. 28 Ski- und Snowboard-Fans fahren beim von Klaus Asal organisierten Skiplausch nach Zweisimmen. Ein zweites Skiwochenende, von Hanspeter Maier und Dieter Trinler organisiert, führt 14 Teilnehmer nach Zermatt. Im Frühjahr wird der Sportplatz saniert. Einheitliche T-Shirts (70 Stück) mit Aufdruck werden bestellt. Beim 2. Mut­tertags Brunch in der Waldschänke sind die 140 Plätze restlos belegt. Die Sternwanderung führt mit 23 Teil­nehmern nach Steinen. 10 Personen nehmen an der anspruchsvollen Bergwanderung in den Urner Alpen unter Führung von Inge und Dietmar Wohlschlegel teil. Die Ni­kolausfeier im Nieselregen bei der Waldschänke beendet das Turnjahr.

 

2004 wird Karlfrieder Zandt zum Ehrenmitglied ernannt. Erneut fahren die Ski-Fans mit Klaus Asal zum Skiplausch nach Zweisimmen. Bei der Jahres­feier in der Turnhalle zeigen die Gruppen ihr Können. Zwei neue Fußballtore werden beschafft. Wieder sind alle Plätze beim dritten Muttertags Brunch belegt. Dietmar Wohlschlegel organisiert eine Wanderung bei Grellingen (Schweiz) durch das wildromantische Chaltbrunnental. Der Ballfangzaun auf dem Sportplatz wird zum wiederholten Male repariert. Unser Ehrenmitglied und langjähriger Vorstand Paul Weidel ist verstorben. Die Dachsberger Ju­gendlichen zelten wieder auf dem Sportplatz. Die Bergwanderung führt 8 Teil­nehmer in das Maderanertal, Schweiz. Jeanette Leyendecker übernimmt die Kindergarten-Gruppe. Die Aerobic-Frauen machen einen Ausflug auf den Belchen. Die Nikolausfeier, diesmal wieder in der Turnhalle, beendet das Turn­jahr.

 

2005 tritt Dietmar Wohlschlegel nicht mehr zur Wahl an. Ein Nachfolger kann nicht ge­funden werden, Hanspeter Glaser übernimmt den Posten kommissarisch. Claudia Grüterich wird zur Schriftführerin gewählt. Guido Leyendecker wird von der Findungskommission als Vorsitzender vorgeschlagen und bei einer außer­ordentlichen Generalversammlung gewählt. Bei der 50-Jahr Feier der Bläsergrup­pe der Kreisjägerschaft bewirten 13 Helfer des Turnvereins die Gäste in der Waldschänke. Unser Ehrenmitglied Karl Asal ist gestorben. Beim Turnier in Lörrach-Stetten erreichen die Volleyballer den 10. Platz. Die Gausternwan­derung führt 22 Teilnehmer wieder einmal nach Wiechs. Die Aerobic-Gruppe unternimmt diesmal ihren Ausflug auf dem Hotzenwald.

 

2006 ist trotz der Sanierung des Sportplatzes durch die Gemeinde Steinen der Zustand des Platzes vor den Toren schon jetzt wieder sehr schlecht. Sibylle Friebel bietet einen Nordic-Walking-Kurs an, der gut angenommen wird. 32 Skifahrer verbringen wieder das von Klaus Asal organisierte Wochenende in Gebiet Sanenmöser. Leider gibt es einen Verletzten zu beklagen, sodass 3 Hägelberger die Heimfahrt frühzeitig antreten müssen. Unter dem Motto »Karibische Nacht« findet die Jahresfeier in der Waldschänke statt. Der Verein ist Gastgeber der 150 Wanderer bei der Gau-Sternwanderung. Elmar Ebenhoch organisiert ein Hüttenwochenende auf dem Gisiboden, eine Fahrt auf der Rodelbahn am Hasenhorn eingeschlossen. Die Hip-Hop-Gruppe wird wegen mangelndem Interesse aufgelöst. Für alle Helfer seit 2005 wird ein Helferfest bei der Saatschul-Hütte veranstaltet. Unser Ehrenmitglied Hans-Peter Broschart ist verstorben.

 

2007 werden Karin Sänger und Willi Baumgartner zu Ehrenmitgliedern er­nannt. Der Sportplatz und die Ballfangzäune sind in desolatem Zustand und lassen zurzeit kein Fußball-Turnier mehr zu. Es werden 2 kurze Bänke für das Kinder­turnen beschafft und die Volleyballer erhalten, teilweise gesponserte, Trikots. Der Skiplausch muss wegen Schneemangels abgesagt werden. Bei der Ein­weihung der Fahrzeughalle und des Kameradschaftsraumes der Feuerwehr wird ein Geschenk überreicht. An der »Schönen Aussicht« wird neu eine »Vater­tags-Schänke« betrieben. Die Sternwanderung führt wieder nach Gschwend. Beim Volleyball-Turnier der »Schneemänner« des TuS Stetten wird nur der letzte Platz erreicht. Beim 125-jährigen Jubiläum des Markgräfler-Hochrhein Turn­gaues nehmen 11 Radfahrer an der Sternfahrt nach Rheinfelden teil. Die Vol­leyballer erreichen beim Nachtturnier den 13. Platz. Heinz Sänger gibt den Vorstand bei den Älteren Turnerinnen und Turnern im MHTG ab, Hans-Peter Michel wird dort zum 2. Vorsitzenden gewählt. Unser Ehrenmitglied Ernst Lang ist verstorben. Beim Gaudi-Zehnkampf des TuS Höllstein kämpfen sich die 11 Freiwilligen auf den 8. Platz vor. Wieder ist das Helferfest bei der Saat­schul-Hütte. Die Aerobic-Damen erleben am Kaiserstuhl zwei schöne Tage. Die Nikolausfeier beendet das Turnjahr in der überfüllten Turnhalle.

 

2008 wird Christian Ott zum 2. Vorsitzenden gewählt. Bei Interesse soll eine Tischtennis-Gruppe gegründet und eine zweite Tischtennis-Platte angeschafft werden. Die Nutzung des Sportplatzes soll vermindert und eine Meldepflicht beim Ortsvorsteher eingeführt werden. Beim Drei-Königs-Turnier der Volleyballer reicht es zum 8. Platz. 32 Ski- und Snowboard-Fah­rer fahren zum Skiwochenende, organisiert von Wolfgang Ganter, nach Ober­saxen/Miraniga. Die Jahresfeier in der Waldschänke steht diesmal unter dem Motto »Die 60-er Jahre«. Einige Volleyballer mit Familie erleben ein schönes Wochenende auf dem »Gisiboden«. Unser Vorsitzender Guido Leyendecker tritt beim Köln Marathon an und belegt mit einer Zeit von unter 3 Stunden den 192. Platz unter mehr als 10'000 Läufern. Die Nikolausfeier in der wieder sehr vollen Turnhalle been­det das Turnjahr.

 

2009 wurden Friedrich Kleine, Albrecht Kröber und Gerhard Weidel zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die »Zäpflekickers« sind die neue Freizeit-Fußball-Gruppe des Turnvereins. 31 Brettel-Fans erleben das Skiwochenende in Obersaxen/Miraniga. Unserem Patenverein TuS Weitenau wird zum 50-jährigen Jubiläum gratuliert. Für die neue Tischtennis-Gruppe werden zwei gut erhaltene Turnier-Tischtennis-Platten angeschafft. Die Vatertags-Schänke bei der »schönen Aussicht« findet regen Zuspruch. Die Aerobic-Frauen verleb­en ein schönes verlängertes Wochenende am Lago Maggiore. Die geplante Ü-30 Party mit dem Open-Air-Konzert der Gruppe »Rockstein« muss wegen schlechtem Wetter erst verschoben und dann abgesagt werden. Unsere Ehrenmitglieder Erika Muser und Fritz Bühler sind verstorben. Auf dem Sport­platz werden bei einem Arbeitseinsatz der Mitglieder die Ballfangzäune instandgesetzt und der Kugelstoßring verlegt sowie die Laufbahn und der Hartplatz von Unkraut befreit. Beim Bergfest des Hallenbaufördervereins stellt sich der Verein vor. 33 Wanderlustige beteiligen sich am Sauserbummel rund um Wollbach. Zusam­men mit der Feuerwehr wird wieder die beliebte Metzgete ausgerichtet. Eine weitere Kinderturngruppe wird gegründet. Inzwischen gibt es im Verein sechs Kinder- und Jugendturngruppen von den Kleinsten im Mutter-Kind-Turnen bis zu den 12-16-jährigen. Christian Ott regt an, für den Verein ein Logo zu entwerfen. Die Turnhalle platzt bei der Nikolausfeier zum Abschluss des Turnjahres aus allen Nähten.

 

2010 werden Ursula Broschart, Elfriede Glaser-Engler, Anna Trinler, Liselotte Trinler und Friedel Tscheulin zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsfest sind angelaufen. Das neue, von Anja und Christian Ott gestaltete Vereinslogo wird vorgestellt. Beim Drei-Königs-Turnier reicht es zum 6. Platz. 37 begeisterte Skifahrer verbringen das 31. Ski-Wochenende in Obersaxen/Miraniga. Der Vorstand stellt die Idee eines 24-Stunden-Benefizlaufes zum Jubiläum vor. Die Vatertags-Schänke war ein gern besuchter Ort für viele Wanderer. Die Ü-30 Open-Air-Party mit der Band „Rockstein“ war eine gelungene Veranstaltung. Aufgrund des kühlen, regnerischen Wetters ließ der Publikumszuspruch jedoch leider zu Wünschen übrig. 11 Aerobic Damen fuhren für ein Wochen­ende zum Verwöhnen nach Seelbach. Die gemeinsam mit der Feuerwehr ausgerichtete Metzgete ist ein voller Erfolg. Es wird beschlossen, den Festakt zum Jubiläum nicht im Rahmen des Benefiz-Laufes sondern anlässlich der Vatertags-Schänke mit der Sternwanderung des MHTG bei der schönen Aussicht durchzuführen. Die Fa. Innojet Herbert Hüttlin spendet 300 T-Shirts mit dem neuen Vereins-Logo für alle aktiven Mitglieder des Vereins und die Helfer im Jubiläumsjahr. Im November geht die von Christian Ott erstellte Website »www.tv-haegelberg.de« online. Bei der diesjährigen Nikolausfeier werden die ersten T-Shirts vom Nikolaus an die Kinder des Vereins verschenkt.

 

2011 nehmen die Volleyballer am Dreikönigsturnier in Höllstein teil und belegen den 6. Platz. Die Skifahrer des Vereins fahren, weil es so schön war, zum wiederholten Male nach Obersaxen/Miraniga. Der Turnverein wirtet wie jedes Jahr beim Fastnachtsfeuer. Der Rest des Jahres steht vor allem im Zeichen des 100-jährigen Vereinsjubiläums. Der Vorstand trifft einstimmig die Entscheidung, die Spenden des 24-Stunden-Benefizlaufes an die Kindergärten in Steinen, den Behinderten- und Rehabilitationssportverein Lör­rach und das Seniorenzentrum Mühlenhof in Steinen, weiterzureichen. Das Motto des Laufes lautet: »Laufen für Andere«. Die Website »www.laufen-fuer-andere.de« geht online. Eine Festschrift wird erstellt.